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Gemeinde Aarberg
Studio OAEU, Zürich
Projektwettbewerb im offenen Verfahren
2023
Landschaftlich ist die Schule eingebettet in eine EFH-Struktur und sehr geborgen nordöstlich in einen ‘Grünen Baumkranz’. Dieser Qualität der Waldkulisse wird Rechnung getragen: In den anschliessenden Freiräumen werden nur leichte Anpassungen vorgenommen wie beispielsweise das Hinzufügen eines ‘Baumzimmers’.
Im sensiblen Übergang zur nahen Siedlungsstruktur wird ein ökologisch wertvoller Filtersaum aus Stauden, Sträuchern und Habitatstrukturen eingefügt.
Der Eingangs-Quartiersplatz wird neu gestaltet mit einem Brunnen und räumlich zonierenden Pflanzinseln. Diese ‘Regengärten’ mit wechseltrockener ‘Pump-Vegetation’ fangen Dach-/Platzwasser auf und erinnern formal an Aare-Kiesel. Sie sind eingefasst mit Stampfbetonmauern, die durch Höhenschwünge verschiedene Sitzhöhen anbieten. Klimatisch, ökologisch und ästhetisch wertvolle Bestandesbäume wie die Birke, Linde und Eibe werden erhalten und integriert.
Der Hofraum zwischen Aula und naturwissenschaftlichem Trakt wird aktiviert und aufgewertet mit einem Naschgarten. Dieser ‘Food Forest’ bietet sowohl atmosphärische Rückzugsnischen wie auch Nüsse, Beeren, Früchte, Kräuter und essbare Blüten, die im Kochunterricht verwendet werden können.
Als durchgehendes Fassadenthema werden, wo möglich, essbare Kletterpflanzen eingesetzt.
Die Beläge sind sickerfähig ausgestaltet und Abbruch-Belagssteine werden im Sinne einer reuse-Strategie wieder verwendet.