Amt für Hochbauten Stadt Zürich
Amtshaus V & HIB Zürich
Fakten
Bauherrschaft
Landschaftsarchitektur
ARGE Schmid LA & Grünklang
Architektur
Adrian Streich Architekten, Zürich
Verfahren
Selektives Planerwahlverfahren mit Entwurf,
Zuschlag 2022
Planung
2023-2029
Realisierung
2029-2031
Mit einem neuen Caféteria-Dachgarten wird eine Gegenwelt zur strengen 30er-/40er-Jahre-Architektur Hermann Herters und Robert Winklers geschaffen. Die Platz-Nischen-Enfilade bietet 'Lichtungen' in Form von sozialen Treffpunkten, Rückzugsräumen, Zmittags-Spots oder Outdoor-Arbeitsplätzen/-Besprechungszimmern bei gutem Wetter ('worksmart@zürich').
Über eine eingewachsene Treppenanlage und einen Liftzugang taucht man ein in die verlaufenden, durch unterschiedliche Charakterarten geprägten Pflanzengesellschaften. Durch wechselnde phänotypische Szenen entsteht ein ‚Urbanes Trockenwäldchen‘ mit heimischen Leitarten wie etwa Flaumeiche, Blumenesche oder Elsbeere, garniert mit Zukunftsarten wie Honigesche und Gemüsebaum.
Als Trittstein leistet der Dachgarten einen wichtigen Beitrag zur Stadtökologie. Habitatpflanzen, Nektar-/Pollenpflanzen, Vogelfruchtgehölze, gestalterisch eingebettete Habitatstrukturen, Bodenlebewesen-Impfungen, eine Substrat- und Pflanzenvielfalt fügen sich zu einem ökologischen Puzzle zusammen. Der Dachgarten als naturbasierte Lösung kann Vieles zur ökologischen Infrastruktur beitragen: Er ist gleichermassen Regenwasserrückhalt, Atmosphärenträger, Raumbildner, Klimaanlage durch Verdunstungskühlung, Nahrungsquelle und Lebensraum.